Schaughency, Steve & Darmon Meader
Blues, Bossa, Bebop and Beyond
Horn Solo + MP3File Accompaniment
Verlag: Phoenix MusicStil: Jazz / Swing Blues / SoulAusgabe: NotenArt-Nr.: A2605 / 881013 Level: (3-4) 


19 Jazstudien für Horn mittleren und fortgeschrittenen Schwierigkeitsgrads

In der heutigen Musikwelt führen Hornspieler eine immer größer werdende Bandbreite an verschiedenen Stilen auf. Unsere traditionelle Musikerziehung und Privatstunden bereiten uns darauf vor, mit Orchestern und Kammermusikensembles aufzutreten. Leider gibt es wenig oder keine Anleitungen für andere Stile jenseits der klassischen Musik, wo das Horn sich zunehmend als wesentlich erweist. Häufig sind diese Stücke in einem Stil geschrieben, den klassisch ausgebildete Musiker als Jazz kennen. Viele glauben, dass Jazz ein abgeschlossener Stil ist und dass alle Musik innerhalb dieser Kategorie auf die selbe Weise gespielt wird. Dies wäre mit einem Jazzmusiker zu vergleichen, der glaubt, alle klassische Musik würde im selben Stil gespielt. Jazz kann dagegen auf eine weite Bandbreite an Stilen heruntergebrochen werden, die über ein Jahrhundert an Entwicklung umfassen: Ragtime, Dixieland (New Orleans and Chicago), Swing, Bebop, Cool, Hard Bop, Modal, Bossa Nova, Samba, Latin and Afro-Cuban styles, Third Stream, Free Jazz, Fusion, um nur ein paar zu nennen. Jeder dieser Stile hat seine eigenen Nunacen und Zugang und ein feinfühliger Musiker ist sich dessen bewusst.
Wie haben wir eine Chance in dieser unvertrauten Welt? Genau wie wir einen unbekannten Stil klassischer Musik lernen würden: wir hören zu, beobachten, imitieren, üben und wenden das, was wir gelernt haben, auf unseren Auftritt an.
Die Etüden in diesem Buch dienen als Einführung zu einigen der wichtigsten Stile im heutigen, modernen Mainstream-Jazz. Ich bin dem Material in diesem Buch zum ersten Mal begegnet, als ich gebeten wurde, Vocal Jazz Improvisation: An Instrumental Approach von meinem langjährigen Freund, Damon Meader, Korrektur zu lesen. Nachdem ich den Text gelesen hatte, der die Grundlagen von Jazztheorie und -harmonik erklärt, spielte ich die musikalischen Übungen und Etüden durch udn bemerkte sofort, wie gut sie sich für Horn eigneten. Damons Fokus auf Mezzosopran- udn Tenorlagen platziert alle Etüden innerhalb der praktisch spielbaren Hornlage, und ebenso innerhalb des Tonumfanges, dass sich am häufigsten in heutigen Jazzkompositionen findet. Damons sängerfreundliche Kompositionen machen sich Muster zunutze (z. B. Arpeggios), die die großen Sprünge vermeiden, die für Hornisten eine Herausforderung sein können.
Ein wichtiges Merkmal dieses Buchs sind die begleitenden Aufnahmen für jede Etüde. Man kann sorgfältig jeder notierten Linie zuhören, demonstriert von Stimme oder Saxophon, kann mit gleicher Artikulation und in gleichem Stil mitspielen, und hat dann die Chance, manche Passagen mit nur der Begleitung durch die Rhythmussektion zu wiederholen. Ein anderer wichtiger Aspekt der Aufnahmen ist die Piano-, Bass- und Trommel- Rhythmussektion im Hintergrund, die den unverzichtbaren Groove oder das Gefühl für jede Etüde festlegen. Wenn man alles zusammen anhört, bekommt der Zuhörer das komplette Bild der individuellen Etüden.
Zu guter letzt, um Damons Buch direkt zu zitieren: nimm dir die Zeit, um Jazz anzuhören! Tauch in alle Stile ein und nimm die Klänge auf, das Gefühl und die Emotion der Musik. Hör zu, hör zu und dann hör mehr zu. Viel Spaß!
Steve Schaughency


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